Die Essäerin (German Edition) by Kerstin Hölzer

Autor:Kerstin Hölzer [Hölzer, Kerstin]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Liebe
veröffentlicht: 2014-07-21T22:00:00+00:00

Kapitel 12

Der Priester sprach: „Einst lebte eine Rasse hier auf Erden, die sich von den heute hier lebenden Menschen sehr unterschied. Sie waren vom Göttlichen Geist durchdrungen, denn sie lebten die Göttlichen Gesetze, und nicht die Gesetze der Materie. Sie nannten sich: Die Söhne Gottes. Sie kannten die Geheimnisse der Naturgesetze und sie arbeiteten bewusst mit ihnen. Sie waren in Frieden mit sich und ihrer Umwelt. Auf der Erde lebten aber auch noch andere Wesen. Das waren die Urmenschen, die in ihrer geistigen Entwicklung weit zurück lagen. Diese agierten im ständigen Konflikt miteinander, der Natur und den Tieren. Sie lebten ein sehr kämpferisches Leben. Diese beiden Rassen vermischten sich miteinander und die Menschenrasse entstand. Das geschah nicht ohne Grund. Durch diese Kreuzungen sollten neue, individuelle Rassen entstehen. Die Gotteskraft der Söhne verband sich mit den körperlich-materiellen Kräften der Urtöchter. Das Leben, das daraus entstand, pflanzte sich immer weiter fort. Die Zeit zeigte jedoch, dass sie sich in Gestalt und Geist voneinander unterschieden. Die einen lebten die Materie. Die anderen suchten die Gottesweisheit. Die Erben derer sieht man in den Menschen von heute. Weisheit und Liebe gegen Machtgier und Tyrannei. Mutter Erde ist die Leidtragende dieses Konflikts.“

Zoes Stimme erklang: „Es waren zu den Zeiten Titanen auf Erden und auch später; denn da die Söhne Gottes zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus Gewaltige in der Welt und berühmte Männer.“

Erstaunt sah Nevius sie an und Zoe antwortete erklärend: „Moses hat dies schon gewusst und in seinen Schriften hinterlassen.“ Der Priester nickte: „Moses war ein hoher Eingeweihter. Er kämpfte selbstlos für sein Volk. Leider wurde ihm dies nicht von allen gedankt. Nur ein kleiner Teil seines Volkes verstand und hütete die Weisheit und die geheimen Lehren des Moses weiter. Die Jahrhunderte vergingen und ein neuer Weltenlehrer wurde zu den Menschen geschickt. Ihr habt das große Glück, ihn zu kennen. Auch er bringt die Wahrheit. Und wiederum werden es nur wenige sein, die sie hören wollen.“

Er schwieg eine Weile. Dann fuhr er fort: „Diese Entwicklung hatten die Söhne Gottes nicht erwartet. Sie gingen davon aus, dass ihre Gene sich durchsetzen und die Welt zu einer besseren machen würde. Als sie sahen, dass dem nicht so war, zogen sie sich aus der materiellen Welt zurück und überließen es der neuen Menschenrasse, bewusst zu Gott zu finden. Sie hinterließen auf der Erde dennoch ihre Spuren. Eine dieser Spuren seht ihr vor euch. Die Pyramiden und ihr Wächter: Hor-em-Achet. In eurer Sprache heißt dass: Horus im Horizont. Die Pyramiden beherbergen noch immer die Instrumente und Aufzeichnungen der ehemaligen Götter der Erde. Der letzte der Götter hieß Horus und er war der Sohn von Isis und Osiris. Ihm folgten andere, bis sie schließlich den ersten großen Pharaonen Platz machten.“

„Wie schafften sie es nur, diese Bauwerke zu errichten?“, fragte Nevius den Priester und dieser antwortete geduldig: „ Die Söhne Gottes wussten um die Naturgesetze und arbeiteten mit ihnen. Sie konnten die Anziehungskraft der Erde neutralisieren oder auch verstärken. So war es ihnen möglich, die größten Steinquader zu transportieren, da sie auf diese Weise gesichtslos wurden.

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